„Unter unserem Potential“
Standesgemäß gastierten die ADAC Kart Masters zur Halbzeit am vergangenen Wochenende in Kerpen. Nach dem Trainingswochenende vergangene Woche fuhr das Koblenzer Team RMW motorsport höchst motiviert an den Erftlandring.
Carl Louis Kölschbach nutzte seine Heimstrecke für einen Gaststart, um wertvolle Erfahrung zu sammeln. Dabei überzeugte auf ganzer Linie. Schon im Qualifying schaffte es in einem vollen Feld von 30 Fahrern mit dem 10. Startplatz in die Top Ten. Im ersten Heat am Samstagmittag kämpfte er sich bis auf den 5. Platz nach vorn. Das zweite Heat beendete er als 11. Somit startete in die Rennen von einem sensationellen 6. Platz. Im ersten Rennen musste er sein Tony Kart wegen einem Vergaserdefekt vorzeitig abstellen. Das hieß, dass er im zweiten Rennen vom 30. Platz startete. Dabei zeigte er eine wunderbare Aufholjagd und überholte nach und nach seine Konkurrenten. Als 14. sah er am Ende die Schwarz-weiß-karierte Flagge.
Die X30 Junioren von RMW motorsport wurden vom Pech verfolgt. Nachdem Marek Schaller stark begann, hatte auch er nicht das Glück auf seiner Seite. Nach dem Zeittraining sah er sich auf dem 2. Startplatz wieder. Auch das erste Heat konnte er als 3. beenden. Im zweiten Heat war Marek in einen Startunfall verwickelt, bei der sein Kart beschädigt wurde. Dennoch konnte er auf dem 12. Platz ins Ziel fahren. Das hieß Startplatz 6 für die Rennen am Sonntag. Im ersten Rennen kam er nach einem langen Kampf mit seinen Konkurrenten als 5. ins Ziel. Auch im zweiten Rennen war Marek Schaller in eine Startkollision in der ersten Kurve verwickelt und verlor einige Plätze. Als 12. war er über die Distanz von 15 Runden im Ziel.
Der Arnsberger Ben Fricke nutzte seinen Gaststart in der Stärksten Kartserie Deutschlands ebenfalls um wertvolle Erfahrung zu sammeln. Dabei wurde auch er vom Pech verfolgt und konnte nicht sein Potential zeigen. Im Zeittraining erreichte der jüngste Fahrer im Feld nur den 28. Rang. Im ersten Heat kämpfte er sich bis auf den 20.Platz nach vorn. Das zweite Heat konnte er nach einem Unfall leider nicht beenden. Vom 26. startete er ins erste Rennen. Auch hier musste er sein TonyKart vorzeitig abstellen. Noch bevor der Start freigegeben wurde, kollidierten vor ihm einige Konkurrenten und Ben konnte nicht mehr ausweichen. Das zweite Rennen beendete er als 29.
Die X30 Senioren Fabian Ferres, Philip Diekmann und Maximilian Kannegießer waren nicht in der Lage, ihr Potential abzurufen und unter Beweis zu stellen. Fabian Ferres beendete das Zeittraining nur als 17. Im ersten Heat konnte er sich auf den 14. Rang verbessern. Im zweiten Heat wurde Ferres in einen turbulenten Start verwickelt und verlor dadurch einige Plätze. Am Ende kam er als 18. über die Ziellinie. Das erste Rennen am Sonntagvormittag startete er als 16. Über die Distanz kämpfte er sich bis auf einen guten, aber nicht seinem potential entsprechenden 12. Platz nach vorn. Im zweiten Rennen bescherte er den Zuschauern tolle Rennaction. Diese ging leider mit einer Strafe von der Rennleitung aus. Somit sah sich Fabian Ferres als 25. wieder.
Vom Pech verfolgte wurde auch Philip Diekmann. Der Nordenhamer konnte sich nach Zeittraining nur auf dem 28. Rang wiederfinden. Im ersten Heat war Diekmann gut dabei. Leider hatte er in der letzten Runde einen Unfall und kam als 31. ins Ziel. Im zweiten Heat konnte er sich mit dem 20. in den Top 20 etablieren. Dennoch reichte es nur für einen 27. Startplatz für die Rennen. Im ersten Rennen hatte er direkt nach dem Start einen Unfall. Dennoch kam er als 23. über die Ziellinie. Im zweiten Rennen konnte Philip Diekmann endlich sein Potential zeigen und stürmte bis auf den 12. Platz nach vorn.
Maximilian Kannegießer konnte ebenfalls seine Performance vom vergangenen Wochenende nicht abrufen. Im Qualifying fand er keine freie Runde und sicherte sich nur den 12. Platz. Im ersten Heat fiel Maximilian bis auf den 21. Platz zurück. Das zweite Heat beendete er mit dem 10. Platz. Ins erste Rennen startete er als 15. Aufgrund eines verrückten Manövers eines Konkurrenten im ersten Rennen, musste Max den Weg durch das Kiesbett nehmen, kam er nur als 24. über die Ziellinie. Auch im zweiten Rennen war Kannegießer nicht in der Lage sein Potential abzurufen und sah nur als 26. die Zielflagge.
„ Wir war dieses Wochenende komplett unter unserem Potential. Wir müssen aus unseren Fehlern lernen und an diesen Arbeiten.“, so Christian Wangard. Die ADAC Kart Masters gehen jetzt erst einmal in eine kleine Sommerpause. Vom 06.08.-07.08.2016 geht es dann in Oschersleben in den vorletzten Lauf der Saison.
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