Winterpokal 2011 in Kerpen
Auftakt beim Winterpokal in Kerpen für das RMW- Eurotec Team
Dieses Jahr war beim Winterpokal in Kerpen alles anders. Teamchef, Michael Wangard musste wegen eines gebrochenen Arms zu Hause bleiben und schon im Vorfeld wurde die zuerst geplante Veranstaltung, auf Grund des Schneefalls abgesagt. Nun wurde im Januar in Zusammenarbeit mit dem niederländischen NFK, des belgischen Kart- Club Genk, unter dem Motto „Europa wächst auch im Sport zusammen“ und dem Titel „Euro- Winterpokal“ nachgeholt. Ein Bonbon für die Fahrer, denn die zweite Veranstaltung findet am 05. – 06. Februar im belgischen Genk statt und auch das RMW- Eurotec Team wird sich auf den Weg machen.
Sechs Fahrer kamen nach Kerpen, von denen letztendlich vier an den Start gingen. Marvin Jungbluth, ein Neuzugang im Team, nutzte das Wochenende nur um ausgiebig zu testen und war am Ende des Samstags sichtlich zufrieden. Wir freuen uns auch in Zukunft auf die Zusammenarbeit und sind gespannt, wie es für ihn weitergeht.
Lukas Eichen, ebenfalls ein Neuzugang, war zunächst noch sichtlich motiviert und konnte sehr gute Leistungen im freien Training zeigen. Alle waren für den Rennsonntag guter Dinge, doch leider kam es anders als geplant und Lukas musste wegen einer starken Grippe das Bett hüten.
Auch für Carrie Schreiner lief das Wochenende unter dem Motto, lernen und Erfahrung sammeln. Carrie ging als einzige X30 Fahrerin in der Gruppe, der KF3 Fahrer an den Start und hatte es sichtlich schwer, sich gegen das PS- stärkere Fahrerfeld durchzusetzen. Sie konnte jedoch im ersten Rennen zunächst doch noch eine gute Vorstellung zeigen und kämpfte sich tapfer nach vorne. Eine Kollision und den damit verbundenen Ausflug ins Kiesbett unterbrach dann den harten Kampf und Carrie musste das Feld von hinten aufholen. Auch im zweiten Rennen lief es dann nicht rund für die junge Fahrerin. Nach dem Start, schlug sie rückwärts in den Reifenstapel ein und musste wegen eines technischen Defekts das Rennen frühzeitig unterbrechen.
Für den sonst so routinierten Leon Wurms, der in der Klasse der Bambini an den Start ging, lief es ebenfalls zunächst vielversprechend, es kam dann aber anders als erhofft. Durch die richtige Reifenwahl im freien Training, fuhr Leon dauerhafte Bestzeiten und lag an der Spitze. So hätte es weitergehen können, doch im Zeittraining fehlten ihm acht zehntel zur Spitze und Leon musste vom hinteren Drittel des Feldes starten. Im ersten Rennen gelang es dem blonden Wirbelwind seine Position zu verteidigen und im zweiten Rennen sogar noch von Platz neun auf Platz sieben vorzufahren. Mehr war letztlich nicht drin und es hätte besser laufen können. Fahrer und Mechaniker waren enttäuscht, doch Leon hofft nun auf Genk und will es dort besser machen.
Marco Pfaff, auch ein Neuzugang im Team, der ebenfalls in der Klasse der Bambini an den Start ging, war die Überraschung des Wochenendes. Er konnte mit einer durchweg guten Leistung in seinem zweiten Rennen überzeugen. Nach einer spitzen Leistung im Zeittraining, hatte er sich den zweiten Platz herausgefahren und alle drückten die Daumen zum ersten Rennen. Leider hatte Marco etwas Pech und verlor durch eine unglückliche Situation, schon in der Einführungsrunde seinen Spoiler. Trotz des schnellen Wechsels der RMW Mechaniker, musste er leider von ganz hinten starten, zeigte jedoch Kämpfergeist und beendete das erste Rennen auf dem zehnten Platz. Umso mehr wurde nun Daumen gedrückt für das zweite Rennen, in dem es ihm auch gelang, sich bis auf die siebte Position vorzuarbeiten. In der zweiten Runde kam es dann leider zu einer Kollision und der Kampf ging wieder von hinten weiter. Auf Platz zehn beendete er sein Rennen und kann sichtlich stolz auf seine gezeigte Leistung sein.
Kevin Hilgenhövel, ebenfalls ein Neuzugang, fuhr im freien Training, trotz feuchtem Wetter und Slicks einen guten achten Platz heraus und zeigte im Zeittraining das er es noch besser kann. Von der dritten Position startete der junge Pilot ins erste Rennen und konnte zeitweise sogar das Feld anführen. In der vorderen Dreiergruppe wurde hart gekämpft. Kevin konnte den ersten Platz leider nicht halten und beendete das Rennen auf dem dritten Platz. Zu allem Übel bekam er nun noch eine zehn Sekunden Strafe aufgebrummt und musste im zweiten Rennen von der letzten Position starten. Kevin hatte nun nichts mehr zu verlieren und zeigte ein super Rennen, in dem er sich zwischenzeitlich sogar wieder bis auf den dritten Platz vorarbeitete. Platz fünf hieß es letztendlich für den Neuzugang. Schade, denn mit etwas weniger Pech, wäre sicher noch mehr drin gewesen.
Nach dem Rennen ist vor dem Rennen und so wurde in trauter Runde noch etwas über das Wochenende gefachsimpelt und ein Resümee gezogen: Trotz allem, Spaß hat’s gemacht und im Team hat es auch gestimmt. Das RMW- Eurotec Team wird sich nun mit allen Fahrern nach Belgien zum Training aufmachen und hofft auf ein gutes Rennen, in dem alle zeigen können, was in ihnen steckt.
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