Starker Kampfgeist bringt RMW Motorsport Sieg ein

176 Fahrerinnen und Fahrer beim ADAC Kart Masters in Kerpen

Eine Woche nach dem erfolgreichen Start des Westdeutschen ADAC Kart Cup, reiste RMW Motorsport wieder nach Kerpen. Diesmal wartete aber der Auftakt des ADAC Kart Masters. Sechs Fahrer aus drei Klassen vertraten die Farben des Koblenzer Teams und sorgten am Ende für aufregende Aufholjagden und eine vorläufige Meisterschaftsführung bei den X30 Junioren.

Nur wenigen Tage waren vergangen, bis RMW Motorsport mit seinen Fahrern wieder auf dem 1.107 Meter langen Erftlandring am Start standen. Diesmal beim ADAC Kart Masters, der stärksten Kartrennserie Deutschlands. Neben hochkarätigen Teilnehmerfeldern mit Piloten aus Deutschland und dem angrenzenden Ausland, bereitete das Wetter auch einige Hürden. Von Hochsommer bis Regen war alles dabei und sorgte für unterschiedlichste Bedingungen auf der Strecke. Als Solisten gingen jeweils die beiden Junioren Variato Wildemann und Maddox Wirtz auf die Reise. Für Wildemann war das Wochenende bei den OK Junioren jedoch schon vorzeitig beendet. Der Youngster verzeichnete in einem Vorlauf einen Ausfall, Platz 24 im zweiten Heat reichte dann nicht zur Qualifikation zum Finale aus.

Deutlich besser sah es für Wirtz aus. Als Vizemeister der X30 Junioren, peilt er nun den Titel an und war am Samstag nicht zu stoppen. Bereits im Qualifying fuhr er eine deutliche Bestzeit und ließ seinen Gegnern auch in den Vorläufen keine Chance zur Attacke. Seiner Favoritenrolle wurde der junge Erftländer auch in den Finals gerecht. Vom Start weg fuhr er seinen Verfolgern davon und siegte souverän. Aufregend wurde es zum zweiten Lauf. Noch in der Einführungsrunde musste er mit einem Defekt am Vergaser die Box ansteuern. Sein Team behob den Schaden blitzschnell und er konnte dem Feld hinterhereilen. Runde um Runde überholte Maddox einen Fahrer nach dem anderen und stellt auf den letzten Metern den Kontakt zum Führenden her. „Schade, Maddox hat eine sensationelle Aufholjagd gezeigt und darf sehr zufrieden mit seinem Wochenende sein. Bei seiner Aufholjagd fehlten am Ende nur wenige Kurven, um den Ersten zu überholen. Das er der schnellste Fahrer im Feld war, hat er mit jeweils der schnellsten Rennrunde im Finale unterstrichen“, lobte Teamchef Michael Wangard seinen Schützling.

Gleich vier Fahrer vertraten die Tony-Kart-Farben bei den X30 Senioren. Zu den Favoriten zählte hier Linus Jansen. Nach seinem Podium beim WAKC, peilte er dieses auch am Wochenende an. Doch diesmal lief nicht alles glatt. Den Samstag schloss er nach den Heats als Neunter ab, womit er alle Chancen auf eine vordere Platzierung hielt. Doch bereits im ersten Lauf wurde er durch einen Unfall an das Ende des Feldes gespült. Er zeigte aber Kampfgeist und fuhr auf Platz sieben vor. Ein ähnliches Spiel dann im zweiten Finale – diesmal verbesserte er sich aber bis in die Top-Fünf und holte als Vierter einen Pokal.

Bei seinen drei Teamkollegen Matteo Carozza, Cedric Fuchs und Ben Fricke machte ein durchwachsendes Zeittraining das Leben in den Rennen schwer. Alle drei mussten sich jeweils aus dem Mittelfeld vorkämpfen und wurden dabei gleich in mehrere Kollisionen verwickelt. Letztlich den Sprung in die Punkteränge schaffte Carrozza mit einem zwölften Rang im zweiten Finale. Teamkollege Fuchs kämpfte das Wochenende mit Rippenschmerzen und war dadurch etwas gehemmt, bestes Resultat war Position 18 im Finale. Erst das zweite Mal in diesem Jahr im Kart saß Ben Fricke, der teilweise sogar schon auf Rang neun lag, durch eine Kollision aber zurückfiel und beide Finals als 22. abschloss.

„Unsere Fahrer machen sich das Leben mit einem nicht idealen Qualifying teilweise selber schwer. Letztlich hat jeder Kampfgeist bewiesen und sich auch durch Kollisionen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Unser Team-Spirit passt, nun müssen wir noch etwas am Zeitfahren arbeiten. Unser Pechvogel des Wochenendes war Linus. Ohne die Kollisionen im Finale hätte er das Ziel Podium erreicht“, schloss Wangard sein Resümee ab. In zwei Wochen (15.-16.08.) wartet nun das nächste Rennen. Dann geht es in Liedolsheim mit dem Westdeutschen ADAC Kart Cup weiter.

RMW motorsport – 05.08.2020